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5 May 2022

Diese Organisationen helfen Flüchtlingen

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Wer sein Land wegen Verfolgung, Krieg oder anderen Gründen verlassen muss und die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, wird im Zielland über jede Hilfe froh sein. In Deutschland kümmern sich sowohl staatliche als auch karitative Organisationen um Flüchtlinge. Formal … Continued

20 Apr 2022

Wie das UNHCR Flüchtlingen hilft

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Die Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen hat sowohl einen globalen als auch einen lokalen Auftrag. Sie verhandelt mit Staaten und Regierungen über Möglichkeiten, wie Menschen ein Land verlassen können und wie sie in Zwischen- und Zielländern aufgenommen werden. Das UNHCR besucht … Continued

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So bewirbt man sich am besten
Sich auf einen Arbeitsplatz zu bewerben ist einfacher geworden, seit es in bestimmten Branchen und Regionen einen Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel gibt. Hier können auch Flüchtlinge punkten, wenn sie bestimmte Fähigkeiten und Qualifikationen mitbringen. Die Fachkenntnisse sollten mit Dokumenten nachgewiesen werden. Man kann aber auch direkt in einem Bewerbungsgespräch zeigen, was man bisher gelernt und welche Berufserfahrungen man hat. Es gibt zwei Wege, sich erfolgreich zu bewerben: Entweder antwortet man auf eine veröffentlichte Stellenanzeige oder man wendet sich direkt an ein Unternehmen, das das eigene Interesse geweckt hat. Solche Initiativbewerbungen sind heute wichtiger denn je, denn gerade im Bereich der Fachkräfte ist die Fluktuation hoch. Unternehmen legen gerne eine Datenbank mit Profilen potenzieller Bewerber an, um bei Personalmängel darauf zurückzugreifen. Zeigen, was man kann Bei einer Bewerbung auf eine Stellenanzeige sollte man seine tatsächlichen Fähigkeiten und Fachkenntnisse herausstellen. Viele Unternehmen interessieren sich nicht mehr so sehr für Abschlussnoten und Zeugnisse. Wichtiger ist für sie, an welchen Projekten man gearbeitet hat, welche Leistungen er erbringen kann und was er gerne weiterhin machen möchte. Die eingereichten Unterlagen sollten ins Deutsche oder Englische übersetzt sein. Das macht der Personalabteilung das Leben leichter und sie kann einfacher eine Vorauswahl treffen. Flüchtlinge, die beispielsweise Softwareentwickler sind, werden es leichter haben, eine Stelle in Deutschland zu finden. Arbeitgeber können aber auch anbieten, aus der Ferne zu arbeiten. Solange man eine Arbeitserlaubnis besitzt, ist das kein Problem. Homeoffice wird gerade im IT-Bereich von vielen Unternehmen akzeptiert. Man kann das auch im Einstellungsgespräch mit anbringen. Wer sich per Videoanruf bewirbt, sollte auf eine gute Bild- und Tonqualität sowie ein gepflegtes Erscheinungsbild achten. Der Hintergrund sollte neutral sein, der Raum ruhig, ohne Hintergrundgeräusche und möglichst wenig Nachhall aufweisen. Wenn man kein Deutsch spricht, kann das Interview meist auch auf Englisch geführt werden. Das sollte aber im Vorfeld abgesprochen werden. Werden für den Job Deutschkenntnisse verlangt, kann man über einen Sprachkurs verhandeln – auch hier zeigen sich Unternehmen zunehmend offener gegenüber.
Diese Organisationen helfen Flüchtlingen
Wer sein Land wegen Verfolgung, Krieg oder anderen Gründen verlassen muss und die Strapazen einer Flucht auf sich nimmt, wird im Zielland über jede Hilfe froh sein. In Deutschland kümmern sich sowohl staatliche als auch karitative Organisationen um Flüchtlinge. Formal sind die Städte und Kommunen für Menschen zuständig, die geflüchtet sind. Bei ihnen (oder beim Landratsamt) muss man sich anmelden und einen Antrag stellen – meistens auf Asyl. Je nach Status und Bundesland gibt es dann eine staatliche Unterstützung. Die reicht aber nicht immer aus. Die großen Wohlfahrtsorganisationen sind die wohl wichtigsten Helfer, wenn es im Flüchtlinge geht. Zu ihnen gehören das Deutsche Rote Kreuz, die Arbeiterwohlfahrt, der Paritätische Wohlfahrtsverband, die Arbeiterwohlfahrt und die Johanniter-Unfall-Hilfe. Sie betreiben zum einen Flüchtlingsheime, zum anderen bieten sie auf lokaler Ebene viele Kurse für Flüchtlinge an. Auch die Kirchen helfen Geflüchteten Ein weiteres Standbein der Flüchtlingshilfe sind die Kirchen: Die katholische und evangelische Kirche, jüdische und muslimische Gemeinden sind stark in die Organisation von Unterstützung für Migranten eingebunden. Hierbei geht es nicht so sehr – aber manchmal – um den Glauben, sondern mehr um das gelebte Prinzip der Nächstenliebe und -hilfe. Schließlich gibt es Organisationen, die sich speziell auf Flüchtlinge konzentrieren. Weltweit ist das UNHCR aktiv, das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Es gibt auch internationale Pässe für Staatenlose aus, also Personen ohne eine Staatsbürgerschaft. Die Organisation Pro Asyl vertritt die Interessen von Asylsuchenden in der öffentlichen Diskussion und gilt als Lobbyist. Sie bietet aber ebenso Beratung für Asylsuchende an. Es gibt einen Rechtshilfefonds und viele örtliche Beratungsstellen. In den meisten Kommunen haben sich Gruppen gebildet, die sich um Geflüchtete kümmern. Meistens sind das überparteiliche und überkonfessionelle Zusammenschlüsse. Es werden Sprachkurse, Freizeitbeschäftigung, Integrationskurse und Hilfe bei Behördengängen angeboten. Diese Initiativen arbeiten meistens eng mit den lokalen Behörden zusammen und können in Einzelfällen schnell Hilfe anbieten. Eigentlich alle Organisationen haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Englisch sprechen, Darüber hinaus stellen sich viele ehemalige Flüchtlinge als Dolmetscher zur Verfügung.
Fürs Praktikum bewerben
Flüchtlinge, die lernen wollen, sich in den Berufsalltag eines Gastlandes einzugliedern, können dies mit einem Praktikum versuchen. Das gibt ihnen Einblick in die Abläufe in der jeweiligen Branche, gleichzeitig ist es eine Probezeit. Beim Bewerben sollte man die Aufgabe ernst nehmen. Auf eine Praktikumsstelle bewerben Ein Praktikum ist zwar für junge Leute eine Möglichkeit, in den Beruf hineinzuschnuppern. Für ältere mit Berufserfahrung ist es aber eher ein Test, ob die gelernten Fähigkeiten aus dem Heimatland auch im Gastland ausreichen. In die Bewerbung sollte man deshalb auf jeden Fall schreiben, welche Erfahrung man bereits hat – und das möglichst belegen. Es ist sinnvoll, in der Bewerbung seine Erwartungen darzulegen: Was will man mit dem Praktikum erreichen, welche Wünsche hat man, was kann man dem Unternehmen bieten? Nach Praktikumsstellen fragen Flüchtlinge, die wieder arbeiten wollen, können auch direkt Unternehmen ansprechen und nach einem Praktikumsplatz fragen. Oft bietet es sich an, dass jemand von einer Flüchtlingshilfeorganisation dabei ist. Diese achtet darauf, dass nicht versucht wird, lediglich eine billige Arbeitskraft einzustellen. Selbst ein Praktikum vorschlagen Selbst wenn es eigentlich keine Praktika gibt, kann man einem Unternehmen ein solches vorschlagen. Einige Hilfsorganisationen arbeiten mit Firmen zusammen, die gerade Flüchtlingen entsprechende Angebote machen. Es lohnt sich, bei lokalen Gruppen erst einmal nachzufragen, bevor man eine Bewerbung an eine Firma schickt. Findet man keine Initiativen, sollte zuerst einmal ein Termin mit jemandem von der Personalverwaltung oder der Geschäftsführung vereinbart werden. Sind Sprachbarrieren vorhanden, sollte auf jeden Fall ein Dolmetscher dabei sein. Das kann auch jemand aus der Familie sein. In vielen Firmen wird heute auch Englisch gesprochen, sodass diese Sprachkenntnisse für ein erstes Gespräch ausreichen würden. Weitere Tipps für Praktikumsbewerbungen Es sollte in der Bewerbung nachgewiesen werden, dass man eine Arbeitserlaubnis hat. Außerdem sind Hinweise auf bestimmte Spezialkenntnisse hilfreich. Wer bei einer Schreinerei zur Probe arbeiten möchte und bereits Kenntnisse mit CNC-Maschinen hat, sollte das auch sagen. Man muss als Flüchtling nicht sein Licht unter den Scheffel stellen, nur weil man aus einem anderen Land kommt. Ein gesundes Selbstbewusstsein wird durchaus geschätzt.
Wie das UNHCR Flüchtlingen hilft
Die Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen hat sowohl einen globalen als auch einen lokalen Auftrag. Sie verhandelt mit Staaten und Regierungen über Möglichkeiten, wie Menschen ein Land verlassen können und wie sie in Zwischen- und Zielländern aufgenommen werden. Das UNHCR besucht zum Beispiel Flüchtlingscamps, baut solche auch auf oder gibt finanzielle Unterstützung. Meistens sind die Camps in Gegenden, in denen es akute und massive Flüchtlingsströme gibt. In Deutschland hat das UNHCR einen etwas anderen Fokus. Laut Gesetz müssen in Deutschland die Asylbehörden mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten. Das UNHCR ist zwar formal nicht Teil eines Asylverfahrens, es wird aber im Rahmen der Verbesserung von Prozessen angehört. Es gibt in diesem Bereich eine enge Zusammenarbeit mit den entsprechenden Behörden. UNHCR versteht sich auch als Hilfe in Einzelfällen, wenn es um eine rechtliche Unterstützung oder Beurteilung geht. Anlaufstelle für Gruppen und Öffentlichkeitsarbeit Die Organisation ist aber nicht wie viele Kirchen und private Initiativen in die tägliche Arbeit mit Flüchtlingen in Deutschland involviert. Die Büros in Berlin und Nürnberg sind vielmehr Anlaufstellen für Gruppen, die Rat und Hilfe im Bereich der Flüchtlingsarbeit suchen. Als Teil der Vereinten Nationen wacht das Flüchtlingshilfswerk darüber, dass das Recht auf Asyl auch umgesetzt und geachtet wird. Bei offensichtlichen Verstößen erhebt die Einrichtung auch mal öffentlich die Stimme. Bei Gesetzesänderungen und neuen Vorschriften werden Vertreter des UNHCR wie auch viele anderer Flüchtlingsorganisationen angehört. Schließlich versucht das UNHCR über seine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, das Thema Flucht verständlich aufzubereiten und im öffentlichen Bewusstsein zu halten. So wird versucht, Flüchtlingen die Integration zu erleichtern, indem man öffentliches Interesse an dem Thema weckt und die Vorteile für die Gesellschaft darstellt. Diese reichen von einer kulturellen Erweiterung bis zur Versorgung. des Arbeitsmarktes mit dringend benötigten Fachkräften. Das UNHCR berichtet auch regelmäßig an seine Zentrale in Genf über die Situation von Geflüchteten und Asylsuchenden in Deutschland sowie Verstöße gegen internationales Völker- und Asylrecht.